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Veranstaltung (allgemein)

Thingplatzfete

Veröffentlicht: 05.06.2024
Autor: Herma Niemann
Der Weg ist das Ziel....
Helfer unterschiedlicher Generationen, tragen zum Erfolg der Thingplatzfete bei
Das Wetter hat mitgespielt: mehrere Hundert Gäste feierten wieder gemeinsam bei unserer traditionellen Thingsplatzfete
Die Gruppe

Wenn die Thingplatzfete ruft: Hier helfen ehrenamtliche "Oldies" und "Youngster" gemeinsam

Die Traditions-Open-Air-Feier in Gittelde feiert im kommenden 50 Jahre. Warum die jüngste Veranstaltung wieder ein Erfolg war, so viele Alteingesessene der DLRG immer noch als Helfer dabei sind, und ganz junge Menschen in ihre Fußstapfen treten.

Gittelde. Wenn alle mit anpacken, kann es gelingen. Noch im vergangenen Jahr bangte das Team der DLRG Ortsgruppe Westharz, ob die Traditionsveranstaltung nach drei Jahren Corona-Pause überhaupt noch durchzuführen sei. Gründe waren unter anderem die allgemeinen Preissteigerungen aufgrund des Ukrainekrieges. Und schon in 2023 haben ihnen die zahlreichen Gäste bestätigt, dass sie nicht auf "ihre" Feier am Waldesrand verzichten wollen. Und so war es auch dieses Jahr wieder. Mehrere Hundert Gäste wagten sich trotz der zunächst unsicheren Wetterlage hinauf zum Thingplatz, um gemeinsam zu feiern, zu plaudern und den Beats der drei Bands zu lauschen. Gute Laune war angesagt. Das bestätigte auch die Hauptorganisatorin, Denise Anders. "Das ist so schön, dass wir so viele junge Menschen in unseren Reihen haben, die jetzt ehrenamtlich anpacken, und so auch die alteingesessenen Mitglieder entlasten. Das Zusammenspiel und die Aufgabenverteilung hat super geklappt". Die jüngsten Helfer sind 15 Jahre alt und die ältesten über 70 Jahre. Und insgesamt haben rund 40 Helfer tatkräftig angepackt, damit die Fete wieder ein Erfolg wird - ob bei der Organisation, beim Aufbau, an der Abendkasse oder an den Getränke- und Imbissständen.

Stellvertretend für die vielen Helfer hat sich unsere Zeitung mit acht Ehrenamtlichen der DLRG getroffen. Vier davon zwischen 15 und 18 Jahren, und vier zwischen 66 und 72 Jahren - alle noch aktiv, wenn die Thingplatzfete ruft.

Andrea Hartmann (67 Jahre), Rita Particke (66 Jahre), Jürgen Münnich (72 Jahre), und Eva Münnich (67 Jahre), aber auch Leon Hahn (15 Jahre), Felix Irmer (16 Jahre), Hannah Olbrich (17 Jahre) und Carolina Galle (18 Jahre) - acht bemerkenswerte Menschen, die sich ehrenamtlich einsetzen. "Ehrenamtlich" ist in diesem Zusammenhang übrigens wörtlich gemeint, also ohne Aufwandsentschädigung. Warum tun sie das?

"Aus Spaß an der Freude", sagen sie. Was vielleicht schon wie ein etwas abgenutztes Sprichwort wirkt, ist hier Ernst gemeint, wird gelebt. Bis auf Andrea Hartmann sind alle von den "Oldies" von Beginn an dabei. Im Gespräch spürt man den Zusammenhalt, die Energie der Gemeinschaft, was aber wohl nur gelingen kann, wenn ein Verein von Grund auf gut funktioniert. Wie Andrea Hartmann betont, sei es wichtig, Dinge, die nicht gut laufen, gleich anzusprechen, genauso wie auch Dinge, die gut laufen.

Erstmals fand die Veranstaltung in 1975 als Abschluss mit Seifenkistenrennen statt. Damals noch unter dem Motto "Lagerfeuerfete". "Zwischendurch haben wir dann mal alle Kinder bekommen", so Andrea Hartmann humorvoll, aber die Kinder seien natürlich auch gleich wieder "angelernt worden". Der Einsatz beschränke sich ja auch nicht nur auf die Nacht, sondern beinhalte die Vorbereitung und Nachbereitung. "Die meisten machen auch jede Nacht durch, jedes mal bis zum gemeinsamen Frühstück, ohne Schlafen". Für Andrea Hartmann sei es diesmal das erste Mal gewesen, dass sie vor Mitternacht zu Hause gewesen sei. Dafür sei Leon das erste Mal die gesamte Zeit dabei gewesen. "Es ist umso schöner, zum Frühstück jetzt die tollen, engagierten jungen Menschen zu sehen, das gibt einem so viel", so Andrea Hartmann.

Dass die beiden jungen Männer jetzt gerne auf freundliche, aber bestimmte Art damit beauftragt wurden, Dinge nach oben zum Thingplatz zu "schleppen", zog sich wie ein Running-Gag durch das gesamte Gespräch. Breites Grinsen machte sich dann immer bei Leon und Felix breit. Der älteren Generation zu helfen, scheint für sie eine Selbstverständlichkeit zu sein. Das gibt es heute auch nicht mehr allzu oft. Zahlreiche Anekdoten, die vielleicht auch nicht unbedingt "zeitungsreif" sind, wurden erzählt, natürlich von den "Oldies", aber nicht ohne dass die jungen Leute gebannt lauschten.

Zudem seien auch aus der Bevölkerung im Vorfeld Anfragen von ganz allein gekommen, ob Hilfe benötigt werde, zum Beispiel, um mit dem Trecker Dinge hinauf auf den Platz zu transportieren.

Mit dabei waren diesmal die drei Bands "Purple Trees","4Rock" und "Paint the Sky", die für mächtig Stimmung sorgten.

"Inzwischen habe ich auch endlich mal einen Currywurstschneider bekommen, wie lange habe ich darauf gewartet - 49 Jahre", so Eva Münnich "es hieß ja immer, wir haben nicht so viel Strom. Aber es wurde immer gesagt, die Currywurst ist mit Liebe geschnitten"

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