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Jugend - Swimmytreffen

Kinder haben Rechte

Veröffentlicht: 27.01.2025
Autor: Herma Niemann
Hand in Hand um die Weltkugel: die Kinder bastelten das Unicef-Symbol der Kinderrechte
Besonders viel Spaß machte natürlich auch das Belegen der eigenen Pizza
An mehreren Stationen erhielten die Kinder spielerisch Einblick in ihre Rechte
25 Kinder haben bei der Swimmy-Aktion „Pizza und Kinderrechte“ im Vereinsheim der DLRG Ortsgruppe Westharz mit gemacht

Pizzabacken wird mit den wichtigen Kinderrechten verbunden

Kinder haben Rechte

Die Jugendgruppe "Swimmys" der DLRG Ortsgruppe Westharz verbindet Pizzabacken mit den wichtigen Kinderrechten

Im vergangenen Jahr konnten die UN-Kinderrechte ihr 35-jähriges Jubiläum feiern. Ein guter Grund für die engagierte "Swimmys"-Jugendgruppe der DLRG Ortsgruppe Westharz dieses Thema spielerisch in einer Aktion zu verarbeiten. 25 Kinder im Alter zwischen fünf und 15 Jahren hatten sich zu der Aktion "Pizza und Kinderrechte" angemeldet. Eine große Herausforderung, die die Organisatorinnen Carolina Galle, Anna-Lena Hedeler, Patrizia Steingrube, Hannah Olbrich und Mareike Hartmann meisterten.

An mehreren Stationen erhielten die Kinder auf spielerische Weise Einblicke in die Kinderrechte, unter anderem bei einem Bingo-Spiel oder Memory. An zwei Tischen lagen verschiedene Kinderrechte aus, über die dann in kleinen Gruppen gesprochen und diskutiert werden konnten. Vieles wussten die Kinder schon, wie zum Beispiel über das Recht auf Bildung. "Wir müssen ja alle zur Schule gehen" sagte ein Junge. Aber dass das nicht auf der ganzen Welt selbstverständlich ist, war einigen nicht bewusst. Diskutiert wurde auch über das Thema Privatsphäre, und darüber, dass die Eltern teilweise gar nicht anklopfen würden, wenn sie ins Kinderzimmer kommen. Zum Recht auf Schutz in den Medien sagte Hannah Olbrich "Damit will man Euch nicht ärgern, sondern schützen. Es gibt Inhalte, die für Kinder nicht geeignet sind".

Zum Thema Kinderrechte gehörte schlussendlich auch das Belegen der Pizza, denn jedes Kind hatte die Möglichkeit, seine eigene Pizza nach dem eigenen Geschmack zu belegen.

Die Kinderrechte sorgen dafür, dass allen Kindern Beteiligung, Schutz und Förderung garantiert wird. Diese Überkategorien sind in den 54 Artikeln der Kinderrechtskonvention ausgearbeitet. Vorrangig ist dabei das Kindeswohl, das als Grundpfeiler der Konvention angesehen wird. Die Beachtung der Kinderrechte ist wichtig, damit Kinder eine Chance haben, glücklich aufzuwachsen und zu erfolgreichen Erwachsenen werden.

Internationaler Tag der Kinderrechte

Am 20. November ist internationaler Tag der Kinderrechte. Der Welttag erinnert daran, dass im Jahr 1989 die Vereinten Nationen (UN) die Kinderrechtskonvention beschlossen haben, die heute von fast allen Ländern auf der Welt anerkannt ist. Zusätzlich zu den allgemeinen Menschenrechten wurden spezielle Kinderrechte verfasst, weil Kinder, anders als die meisten Erwachsenen, andere Fürsorge benötigen, viele Dinge nicht selbst entscheiden können und deshalb auch besonders schutzbedürftig sind.

Kinder werden noch nicht lange als Personen mit eigenen Rechten angesehen

Im Mittelalter gab es keine Unterscheidung zwischen Erwachsenen und Kindern. Die Kinder galten lange als Besitztum der Eltern, mussten Arbeiten verrichten und wurden unter dem gleichen Strafrecht verurteilt wie Erwachsene. Erst später gab es überhaupt ein Konzept von Kindheit als ein separater Lebensabschnitt, in dem Kinder geschützt und gefördert werden sollten.

Die Kinderrechtskonvention gilt in Deutschland seit 1992

Auch Deutschland hat das „Übereinkommen über die Rechte des Kindes der Vereinten Nationen" unterzeichnet. Zu Beginn hatte die Bundesregierung noch Vorbehalte eingeräumt, die die Bereiche Asyl und Eltern betrafen. 2010 wurden diese allerdings von der Bundesregierung zurückgenommen.

Die Kinderrechtskonvention hat 54 Artikel

Die Kinderrechte sorgen dafür, dass allen Kindern Schutz, Förderung und Beteiligung garantiert wird. Diese Überkategorien sind in den 54 Artikeln der Kinderrechtskonvention ausgearbeitet. Vorrangig ist dabei das Kindeswohl, das als Grundpfeiler der Konvention angesehen wird.

Jedes Kind hat die gleichen Rechte

Die Kinderrechte gelten für jedes Kind unter 18 Jahren, unabhängig von Herkunft, Religionszugehörigkeit, Gesundheit, Sprache oder Geschlecht. Diese Gleichberechtigung ist im zweiten Artikel der Kinderrechtskonvention festgehalten.

Die USA sind der UN-Kinderrechtskonvention nicht beigetreten

Die Kinderrechtskonvention ist von 196 Staaten ratifiziert worden. Damit ist sie die Konvention mit den meisten Vertragsstaaten. Die USA sind der einzige UN-Mitgliedsstaat, der die Konvention nicht ratifiziert hat.

Die Kinderrechte sind nicht im deutschen Grundgesetz verankert

Es gab immer wieder Bemühungen, die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen. Zuletzt ist 2021 ein entsprechendes Vorhaben der Großen Koalition gescheitert. Auch Plan International Deutschland fordert eine Aufnahme ins Grundgesetz, damit das Kindeswohl Vorrang bekommt, der Staat noch stärker in die Pflicht genommen wird, die Kinderrechte besser umgesetzt werden können und die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in gesellschaftlichen Prozessen sichergestellt wird.

Höhepunkt des Vormittags war das Gestalten des Unicef-Symbols für die Kinderrechte: eine Weltkugel, um die herum sich Kinder aller Nationen an den Händen halten. Die Kinder malten dafür quasi sich selbst als Vorlagen-Figur aus.

Am Ende der Aktion erhielt jedes Kind einen eigenen Kinderrechtepass der Unicef, mit dem bescheinigt wird, dass man seine Rechte kennt und sie auch anderen erklären kann.

Hier die wichtigsten Kinderrechte:

Recht auf einen Namen

Recht auf Gesundheit und eine saubere Umwelt

Recht auf Bildung

Recht auf Spiel und Freizeit

Recht auf Information und Beteiligung

Recht auf Schutz vor Gewalt und Privatsphäre

Recht auf Eltern

Recht auf Schutz vor Ausbeutung

Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht

Besondere Rechte bei Behinderung

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